Das Briesetal, ein Ausflugklassiker, befindet sich zwischen Birkenwerder und Wandlitz. Die Briese, ein kleines Fließ, kommt aus dem Wandlitzer See und fließt in Richtung Havel. Das Fließ wird von eiszeitlichen, heute bewaldeten Dünenzügen begleitet. Hier stocken teils mächtige Buchen, die den talbegleitenden Hängen einen besonderen Reiz verleihen. Die Briese selbst mäandriert durch den überwiegend mit Erlenbruchwald und Großseggen bestandenen Talraum. Es ist nicht zu übersehen, dass der Biber hier aktiv ist. Mit mehreren Dämmen hat er die Briese aufgestaut. Auf den "Gewässern" finden Schwäne, Stockenten aber auch Schellenten ihren Lebensraum. Der Graureiher ist regelmäßig Gast im Briesetal und sucht im flachen Gewässer nach Nahrung.
Fotografisch finden sich zahlreiche Motive von Überblicksaufnahmen bis hin zur Pfanzen-, Tier- und Makrofotografie. Ich war diesmal unterwegs, um die Landschaft zu dokumentieren. Besonderen Reiz hatten die zahlreichen Spiegelungen im Wasser der Briese. Ich setzte Brennweiten von 16 bis 200 mm ein, um die verschiedensten Landschaftsräume im Bild festzuhalten. Gerade bei der Fotografie im Wald kommt es auf den Blickfang, das Wesentliche an. Das Nikkor 4,0 70/200 war das immer drauf Objektiv. Grauverlaufsfilder halfen den Kontrastunterschied zwischen Baumkronen und Talsohle zu beherschen. Ein Stativ gehört bei den Lichtverhältnissen im Tal dazu.
Für eine Fotowanderung beginnt man am besten in der Kolonie Briese und läuft stromaufwärts, z.B. bis zum Erreichen der Landstrasse von Summt nach Oranienburg. An der Strassenbrücke gelangt man bequem auf die andere Seite der Briese und kann den Rückweg antreten. Bereits vor Beginn der Wanderung sollte man sich je nach Lichteinfall für das rechts- oder linksseitige Ufer entscheiden.