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  • Tilo Geisel

Fotografie im Weltnaturerbe "Alte Buchenwälder Deutschlands"


Die UNESCO- Kommission hat im Juni 2011 die Alten Buchenwälder Deutschlands in die Weltnatuerbeliste eingeschrieben. Dazu gehören die am besten erhaltenen, naturnahen Buchenbestände aus dem Nationalpark Jasmund, dem Müritz-Nationalpark (Teilgebiet Serrahn), dem Grumsin im Biosphärenreservat Schorfheide Chorin, dem Nationalpark Hainich und dem Nationalpark Kellerwald. Alle Teilgebiete repräsentieren verschiedene standortypische Ausprägungen der Buchenwälder und sie veranschaulichen gleichzeitig die nacheiszeitliche Ausbreitung der Buchenwälder in Deutschland. Mehr dazu erfahren Sie unter www.weltnaturerbe-buchenwaelder.de

Ich hatte das Glück und konnte an einer Führung in die Kernzone des Serrahns teilnehmen. Ich hatte für meine Nikon D610 neben einem stabilen Stativ mit 3-Wege Neiger das Nikkor 16/35 und das Nikkor 70/200 dabei. Bei der Fotografie im Wald ist diffuses, trübes Wetter oft von Vorteil, da dadurch die Lichtverhältnisse im Bestand ausgeglichen sind. Allerdings erfordert dies auch längere Belichtungszeiten. Daher ist ein Stativ unverzichtbar, sofern man mit niedrigen ISO-Werten arbeitet und eine hohe Schärfentiefe erreichen will.

Im Wald kommt es darauf an, das Typische im Bild festzuhalten. Weniger ist hier oft mehr. Daher arbeite ich gern mit dem Weitwinkelobjektiv, um den Vordergrund - also typische Elemente - zu betonen. Auch das mittlere Teleobjektiv ist gut geeignet um Details im Wald herauszuarbeiten oder die Perspektive zu raffen.

Der in der Unschärfe liegende Vordergrund verleiht dem Bild auch die notwendig Tiefe. Je nach Lichtverhältnissen im Wald ist der Einsatz eines Grau-Verlauffilters sinnvoll, um die Helligkeitsunterschiede in den Baumkronen und am Boden auszugleichen. Der Einsatz eines Polfilters minimiert die Lichtspiegelungen auf dem Laub und intensiviert die Farben.

Die Bestandesstruktur habe ich hier mit dem Weitwinkel festgehalten. Die Steine und die mächtige Buche im Vordergrund sind der Blickfang und lassen den Blick in den Hintergrund wandern, wodurch sich dem Betrachter das Bild erschließt.

5 Tipps für gute Waldbilder:

1. Auf das Wesentliche konzentrieren (Blickfang)

2. Räumliche Tiefe komponieren (arbeiten mit Schärfe, Unschärfe, Vordergund, Hintergrund gestalten)

3. Verlaufsfilter oder Polfilter einsetzen

4. Unbedingt Stativ verwenden

5. Bodennahe Perspektive ist oft wirkungsvoller als Normalperspektive.

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